Da das Wetter für eine echte Bergtour hinauf zu den Vulkanen viel zu schlecht ist, wandere ich fürs erste zum Tawhai Wasserfall. Wirklich schön hier.
Mein primäres Ziel auf der Nordinsel ist der Tongariro Nationalpark. Sicher gäbe es auf der Nordinsel noch viel mehr zu sehen, aber die anderen Vulkangebiete liegen zu weit weg von meiner Route. Klim White Island hätte ich auch gerne gesehen, dabei vergeht aber locker ein Tag mit Hin- und Rückfahrt und ca. eineinhalb Stunden auf dem Vulkan selbst. Also Tongariro – einer der drei Vulkane bricht ja auch zwischendurch mal aus. Leider sind die Wetteraussichten eher trüb, auf der Fahrt ist es schon meist bewölkt und zwischendurch fällt leichter Regen.
Auf der Fahrt besuche ich noch kurz den Auckland Gliding Club. Netter Flugplatz mit ruhigem Betrieb. Irgendwie sind Segelflieger doch auf der ganzen Welt gleich.
Später sehe ich noch einen kleinen Flugplatz mit einer alten DC-3, hier muss ich natürlich auch eben halten. Leider ist der schöne Flieger in schlechtem Zustand, dient aber zumindest etlichen Vögeln als Nistplatz.
Zum Glück fällt mir aufgrund der Zeitumstellung das Aufstehen nicht sonderlich schwer. Also schon um 7 raus aus der Unterkunft und direkt mit dem Skybus zurück zum Airport. Um 8 soll hier der Shuttlebus zum Mietwagen kommen. Um 7:45 bin ich da, reicht gerade noch um schnell die Vodafone Travelcard zu kaufen. Das geht hier noch ohne Identitätsnachweis und die Sim ist somit nach 5 Minuten schon im Handy.
Noch eben einen Kaffee und dann warten an Tür 11. Nach 20 Minuten kommt der Bus tatsächlich. Wenige Minuten Fahrt, dann bin ich schon bei Jucy, dem in NZ sehr bekannten Auto und Camper Vermieter. Auch hier geht alles ganz schnell, nach ca. 15 Minuten fahre ich mit dem Jucy Cabana vom Hof und mache mich auf den Weg bzw. mache noch einen kleinen Abstecher zu einem Hügel der mir gestern schon aufgefallen war und von dem aus ich mir einen schönen Blick auf Auckland und die Umgebung erhoffe.
Nach knapp 30 Stunden Reisezeit, und, da ich vor dem Abflug noch den ganzen Tag im Büro war, 38 Stunden ohne Bett und Dusche bin ich endlich in Auckland gelandet. Die Einreise gestaltet sich überraschend schnell und einfach. Der Pass wird gar nur elektronisch gescannt, danach die Frage nach „Biohazards“ wie Früchte, tierische Produkte oder dreckige Schuhe. Ok, die Schuhe sind sauber genug, alles noch durch den Scanner und dann bin ich schon offiziell in Neuseeland.
Mit dem Skybus geht’s auch gleich weiter in die Stadt. Der Bus hält zum Glück fast direkt vor meiner Unterkunft, einem Backpacker Hostel mit Bett im Gemeinschaftszimmer. Ist aber irgendwie ganz nett und im Moment interessiert mich nur die Dusche.
Und dann schnell raus in die Stadt, ich habe ja nur den einen Abend um Auckland ein wenig kennen zu lernen.
Zum Glück gib’s gleich um die Ecke einen Streetfood Markt, aber so richtig Lust zum Essen habe ich bei den Fleischmassen die hier angeboten werden doch nicht. Naja, ein gebratener Reis geht schon. Recht würzig, aber selbst für meinen Geschmack unglaublich fett. Ok, der Mülleimer hat ja auch noch Hunger.
Es ist auch noch Black Friday Wochenende und richtig viel los. Vor manchen Geschäften bilden sich Schlangen und die Security lässt die Leute nur Blockweise ein. Kann ich drauf verzichten.
Also früh ins Bett, denn morgen um 8 muss ich schon das Fahrzeug abholen…
Auf dem Weg nach Neuseeland habe ich gerade einen 3 stündigen Zwischenstopp in Melbourne. Schön wieder in Australien zu sein, auch wenn’s nur kurz ist. Kaffee und Toast am Flughafen waren jetzt auch ganz lecker und so geht es gestärkt und, nach bisher schon 19 Stunden im Flugzeug, erstaunlich fit bald weiter nach Auckland.
Auch wenn die Zeit im Flug nicht wie im Flug vergeht, und es schon richtig lästig ist so lange unterwegs zu sein, merkt man, wie klein unser Planet eigentlich ist. Mit einem Flugzeug, dass bestenfalls in großer Höhe und mit Rückenwind 1000 km/h erreicht, ist man nach grob einem Tag am anderen Ende der Welt.
Spätsommerabend am Fohnsee, Iffeldorf.
Zweitagestour im Herbst
Zwei Wochen an einem der friedlichsten Orte die ich bisher kennen lernen durfte – Skala Eressos auf der griechischen Insel Lesbos. Eine herrliche Kombination aus Sand/Kiesstrand, authentischen Restaurants, Strandbars, kreativen kleinen Läden und natürlich sportlicher Aktivität. Nachdem ich im letzen Jahr endlich Windsurfen gelernt habe steht nun Üben und Verbessern auf dem Plan. Um ehrlich zu sein, die Fortschritte sind mühsam. Aber der Spaß daran ist noch genauso groß.
Beim Watersport Center hier in Skala Eressos fühlt man sich gut aufgehoben, die Leute sind sehr nett und sie schauen auch wirklich, dass man bei veränderten Windverhältnissen nicht verloren geht.
Belichtung 6 x 210 Sekunden bei ISO 4000 mit Fuji X-T1.
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